Ich sag nur klein, aber oho. Das erste was einem an Ecuador
auffaellt, das Gute? Die Strecken zwischen den einzelnen Orten sind um einiges
kuerzer, das Schlechte? Dafuer muss man um einiges mehr an Hoehenmetern
zuruecklegen.
Und noch was muss ich gleich noch am Anfang hinzufuegen,
auch wenn ich nicht viel ueber Ecuador wusste bin ich umsomehr davon
begeistert.
Ging schon los als wir die Grenze (was superproblemlos
abgelaufen ist) ueberquert haben und mit dem Grenzuebergang die Landschaft vom
sandigen Peru ins saftig gruene Ecuador ueber. Und die ersten Kilometer der
ecuadorianischen Panamericana waren gesaeumt mit Bananenplantagen soweit das
Auge reichte.
Von unserem Kuestentrip hab ich ja schon berichtet und
nachdem mer meinen Geburtstag (wunschgemaess) an der Kueste mit surfen und
chillen verbracht haben, ging es nachdem die Wellen kleiner und kleiner wurden
ja dann ab ins Landesinnere!
Und wiedermal war einer in unserer Gruppe wieder im
Mittelpunkt! Ich sag nur Copito... die letzten Tage war der Name ein rotes
Tuch. Denn mit seinem Name fiel meistens im Satz auch “reparieren” oder
“kaputt”. Und auch dieses Mal... also ab nach Quito, wir mussten schliesslich
ne VW Werkstatt finden, da normale Werkstaetten keine Ersatzteile haben.
Naja, ich erspar euch die ganze Geschichte... nur soviel
nach 5 Tagen in der Werkstatt und 500 Euro leichter laeuft er wieder wie
geschmiert (hat nen fast neuen Motor, neue Vordersitze und nen neuen
Anstrich... wenn schon dann richtig) und ist ready fuer die naechsten 30 000 km
nach Alaska (hoff mer zumindest ;-))
Zumindest haben wir immer Glueck mit den Werkstaetten....
kompetente Mechaniker und dieses Mal so nett, das sie uns (als des Auto net
fertig wurde) ne Nacht in der Garage quasi campen, duschen, mitessen und wir ihre Werkzeuge fuer
anderweitige Reparaturen an Copito mitbenutzen liesen.
Die restlichen Tage haben wir in nem kleinen Hostel inmitten
von Quito verbracht, haben die Altstadt und Parks erkundet und den “El
Teriferico” erkundet.
Quito liegt wie viele vielleicht wissen auf 3200
Hoehenmetern (bin staendig am schnaufen) und inmitten von Bergen und Vulkanen.
Der El Tereferico ist eine Seilbahn die einen auf einen
Aussichtspunkt auf 4200 m bringt und man von dort aus nen sagenhaften Blick
hat. Auf Quito und die umliegenden Vulkane, zum Beispiel auch auf den perfekt
geformten Vulkan Cotopaxi....
War ein wunderschoener Sonntagsausflug und wir haben die
Sicht mit Mate (Tee) genossen.
Dort oben war uebrigens nicht nur das Hasta Alaska Team
sondern auch Aaron und Anna mit von der Partie. Ein schweizer Paaerchen die Ben
schon seit Bolivien kennt und die auch mit nem VW Campervan Namens “Pepe”
Suedamerika unsichermachen (schon seit Januar... es gibt also noch mehr so
Verrueckte wie uns)
Wir haben fast ne aehnliche Route und so kams das wir uns im
Hostel “Zentrum” jaaaaa konnts kaum glauben als ich das erste deutsche Hostel
in SA sah. Gehoert nem 82 jaehrigen Hamburger Haudegen und ist nicht der
netteste Deutsche den ich je kennengelernt habe....
Nachdem wir endlich alles erledigt hatten ging es dann
endlich weiter.... endlich wieder auf Entdeckungsreise! Das Ziel von Pepe und
Copito... die Quilotoa Lagune!
Ein Kratersee auf 4000 m Hoehe inmitten der Anden und
kleinen Bergdoerfern. Und trotz der Erfahrungen der letzten Wochen.... die
Werkstatt hat ihr uebriges getan und Copito hat sich bis dorthin
hochgeschraubt.
Wir kamen leider in der Dunkelheit an und konnten ueberhaupt
nix sehen sodass wir uns einfach auf einen kleinen Grasplatz gestellt haben....
Was sich am naechsten Morgen als perfekte Wahl rausgestellt
hat... arschkalt wars da oben und ich war natuerlich nicht begeistert als ich
morgens um 6 Uhr aufgewacht bin und superdringend aufs Klo musste....
Also raus aus den Federn.... aber wenn ich schon mal draussen
bin, dann kann ich mich ja auch nach dem See umkucken?
Und keine 10 m entfernt... der Kraterrand! Ich hochgespurtet
und da hat es mir erst mal den Atem verschlagen (Hoehe und Anblick J) Sonnenaufgang am
Quilotoa Lake....
Hatten nen wunderschoenen Tag, campen, schoen
Fruehstuecken, zum See runterwandern,
Picknick am Ufer und dann noch ein kleines Bad im Kratersee nehmen.
War superkalt aber superlustig und uns wurds gleich wieder
warm als mer uns an den Aufstieg machten.
Am naechsten Tag gings dann wieder zurueck und bei der Fahrt
durch ein kleines Dorf nahmens Zumbahua kamen wir doch tatsaechlich an einen
der besten kleinen Markt den ich in SA bis jetzt gesehen haben vorbei.
Wir waren die einzigen Auslaender, und um uns rum nur
Ecuadorianer in Tracht....
Viel viel Essen, vor allem viel Fleisch (Ginnipeg,
Schweinsohren, Schweinehaut, Huehnerfuesse usw.) aber auch Fruechte, Haushaltswaren, Kleidung
und Decken, und zwischendrin Huehner (noch lebendig, Betonung liegt auf noch)
und Schafe.
Mei des war ein Gewusel und ein super Erlebniss...
Der Rest des Tages war ein Fahrtag und um 16 Uhr Nachmittag
kamen wir an unserem Ziel Banos an!
Und hier haben wir schonmal gestern nacht die Kneipen
getestet und heute einen Tag am Campingplatz mit Spanisch lernen, lesen, essen
und Film machen verbracht...
Ja richtig gehoert! Bald gibt es unser Abenteuer in nem
kleinem von uns zusammengestellten Film... Es gibt ueber jedes Land einen
kleinen Film und ihr koennt schon mal gespannt sein.
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