Montag, 13. August 2012

Abenteuer Ecuador...



Ich sag nur klein, aber oho. Das erste was einem an Ecuador auffaellt, das Gute? Die Strecken zwischen den einzelnen Orten sind um einiges kuerzer, das Schlechte? Dafuer muss man um einiges mehr an Hoehenmetern zuruecklegen.
Und noch was muss ich gleich noch am Anfang hinzufuegen, auch wenn ich nicht viel ueber Ecuador wusste bin ich umsomehr davon begeistert.
Ging schon los als wir die Grenze (was superproblemlos abgelaufen ist) ueberquert haben und mit dem Grenzuebergang die Landschaft vom sandigen Peru ins saftig gruene Ecuador ueber. Und die ersten Kilometer der ecuadorianischen Panamericana waren gesaeumt mit Bananenplantagen soweit das Auge reichte.
Von unserem Kuestentrip hab ich ja schon berichtet und nachdem mer meinen Geburtstag (wunschgemaess) an der Kueste mit surfen und chillen verbracht haben, ging es nachdem die Wellen kleiner und kleiner wurden ja dann ab ins Landesinnere!
Und wiedermal war einer in unserer Gruppe wieder im Mittelpunkt! Ich sag nur Copito... die letzten Tage war der Name ein rotes Tuch. Denn mit seinem Name fiel meistens im Satz auch “reparieren” oder “kaputt”. Und auch dieses Mal... also ab nach Quito, wir mussten schliesslich ne VW Werkstatt finden, da normale Werkstaetten keine Ersatzteile haben.
Naja, ich erspar euch die ganze Geschichte... nur soviel nach 5 Tagen in der Werkstatt und 500 Euro leichter laeuft er wieder wie geschmiert (hat nen fast neuen Motor, neue Vordersitze und nen neuen Anstrich... wenn schon dann richtig) und ist ready fuer die naechsten 30 000 km nach Alaska (hoff mer zumindest ;-))
Zumindest haben wir immer Glueck mit den Werkstaetten.... kompetente Mechaniker und dieses Mal so nett, das sie uns (als des Auto net fertig wurde) ne Nacht in der Garage quasi campen, duschen,  mitessen und wir ihre Werkzeuge fuer anderweitige Reparaturen an Copito mitbenutzen liesen.
Die restlichen Tage haben wir in nem kleinen Hostel inmitten von Quito verbracht, haben die Altstadt und Parks erkundet und den “El Teriferico” erkundet.
Quito liegt wie viele vielleicht wissen auf 3200 Hoehenmetern (bin staendig am schnaufen) und inmitten von Bergen und Vulkanen.
Der El Tereferico ist eine Seilbahn die einen auf einen Aussichtspunkt auf 4200 m bringt und man von dort aus nen sagenhaften Blick hat. Auf Quito und die umliegenden Vulkane, zum Beispiel auch auf den perfekt geformten Vulkan Cotopaxi....

War ein wunderschoener Sonntagsausflug und wir haben die Sicht mit Mate (Tee) genossen.
Dort oben war uebrigens nicht nur das Hasta Alaska Team sondern auch Aaron und Anna mit von der Partie. Ein schweizer Paaerchen die Ben schon seit Bolivien kennt und die auch mit nem VW Campervan Namens “Pepe” Suedamerika unsichermachen (schon seit Januar... es gibt also noch mehr so Verrueckte wie uns)
Wir haben fast ne aehnliche Route und so kams das wir uns im Hostel “Zentrum” jaaaaa konnts kaum glauben als ich das erste deutsche Hostel in SA sah. Gehoert nem 82 jaehrigen Hamburger Haudegen und ist nicht der netteste Deutsche den ich je kennengelernt habe....
Nachdem wir endlich alles erledigt hatten ging es dann endlich weiter.... endlich wieder auf Entdeckungsreise! Das Ziel von Pepe und Copito... die Quilotoa Lagune!
Ein Kratersee auf 4000 m Hoehe inmitten der Anden und kleinen Bergdoerfern. Und trotz der Erfahrungen der letzten Wochen.... die Werkstatt hat ihr uebriges getan und Copito hat sich bis dorthin hochgeschraubt.
Wir kamen leider in der Dunkelheit an und konnten ueberhaupt nix sehen sodass wir uns einfach auf einen kleinen Grasplatz gestellt haben....
Was sich am naechsten Morgen als perfekte Wahl rausgestellt hat... arschkalt wars da oben und ich war natuerlich nicht begeistert als ich morgens um 6 Uhr aufgewacht bin und superdringend aufs Klo musste....
Also raus aus den Federn.... aber wenn ich schon mal draussen bin, dann kann ich mich ja auch nach dem See umkucken?
Und keine 10 m entfernt... der Kraterrand! Ich hochgespurtet und da hat es mir erst mal den Atem verschlagen (Hoehe und Anblick J) Sonnenaufgang am Quilotoa Lake....





Hatten nen wunderschoenen Tag, campen, schoen Fruehstuecken,  zum See runterwandern, Picknick am Ufer und dann noch ein kleines Bad im Kratersee nehmen.
War superkalt aber superlustig und uns wurds gleich wieder warm als mer uns an den Aufstieg machten.
Am naechsten Tag gings dann wieder zurueck und bei der Fahrt durch ein kleines Dorf nahmens Zumbahua kamen wir doch tatsaechlich an einen der besten kleinen Markt den ich in SA bis jetzt gesehen haben vorbei.
Wir waren die einzigen Auslaender, und um uns rum nur Ecuadorianer in Tracht....
Viel viel Essen, vor allem viel Fleisch (Ginnipeg, Schweinsohren, Schweinehaut, Huehnerfuesse usw.)  aber auch Fruechte, Haushaltswaren, Kleidung und Decken, und zwischendrin Huehner (noch lebendig, Betonung liegt auf noch) und Schafe.
Mei des war ein Gewusel und ein super Erlebniss...
Der Rest des Tages war ein Fahrtag und um 16 Uhr Nachmittag kamen wir an unserem Ziel Banos an!
Und hier haben wir schonmal gestern nacht die Kneipen getestet und heute einen Tag am Campingplatz mit Spanisch lernen, lesen, essen und Film machen verbracht...
Ja richtig gehoert! Bald gibt es unser Abenteuer in nem kleinem von uns zusammengestellten Film... Es gibt ueber jedes Land einen kleinen Film und ihr koennt schon mal gespannt sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen