Mittwoch, 8. Mai 2013

... Indonesien ist nicht immer gleich Bali


23.4.

Und schon gibts wieder jede Menge Informationen die ich euch nicht vorenthalten will...

BALI, viele von euch werden vielleicht denken... schon wieder? da war sie doch erst.
Stimmt und ich bin auch eigentlich kein Freund von Wiederholungen.
ABer komischerweise komm ich jedes Jahr (auch noch zur selben Zeit) nicht drumrum! Jedes
Jahr zum Glück mit anderen Motivationen und dieses Jahr war die Entscheidung einfach.

Es ist einfach zu nah, zu günstig und die Wellen zum surfen zu gut um nicht die verdienten
Wochen der Erholung nicht dort zu verbringen.
Und Erholung war nötig... noch 1 Woche nachdem ich aufgehört habe zu arbeiten, taten mir
Handgelenke/Finger vom Teller und sonstiges tragen weh und von meinen Füssen gar nicht
zu sprechen.
Hab mal sauber 1 Paar Schuhe totgelaufen und fast hätten meine Füsse mitdrangeglaubt.
Ein Schrittzähler wär interessant gewesen... v.a. an Ostern!
Wenn man manchmal nochmal ein paar Minuten Verschnaufpause hatte, war daran an Ostern nicht
zu denken.

Naja ist ja schon wieder vorbei und mittlerweile brauch ich keine Schuhe mehr und bin wieder
auf der anderen Seite des Gastgewerbes :-)

Wir sind also vor 2 Wochen in Kuta angekommen und haben uns relativ schnell nach Uluwatu
aufgemacht.
Uluwatu ist nicht nur am Ende der Halbinsel Bukit von Bali sondern auch ein berühmter Tempel
und einer der bekanntesten, berühmtesten und beliebtesten Surfspots der Welt.
Und so kams das 5 Leute und 9 Surfboards sich ein Zimmer und einen Roller gemietet haben und 2 Wochen
jeden Tag surfen waren.

Mei und jeden Tag werden die Muskeln in Armen u. Schultergürtel und ,auch wenn es nur kl.
Fortschritte sind, die Surfkenntnisse mehr!

Aber auch wenn man es hier aushalten könnte... wollen wir aber nicht. Wir wollen mal wieder
was neues sehen und erleben. Deswegen schreibe ich meinen Blog fast vom Flughafen aus.
Kurz bevor wir losfliegen nach Sumatra!

Dort haben wir, so hoffen wir, einen noch etwas unbekannteren Landzipfel mit schönen STrand, Wellen
und Dschungel entdeckt den wir hohffentlich nicht, wie z.B. in Bali, mit 100 anderen Leuten teilen
müssen.

Die Erwartungen und das Unbekannte ist gross und ich kanns kaum erwarten endlich wieder von neuen
Dingen, Orten usw. zu berichten.


30.4.

Und zu berichten gibt es einiges... von ner 5 stündigen Autofahrt durch die Nacht um von
Bandar Lampung nach Krui, unserer hoffentlich, endgültigen Destination.
Wobei ich dazu nur sage, unverändertes verrücktes Fahrverhalten der Asiaten, schlechteren
Strassenverhältnissen als in Bali und ner Ankunft in unserem "Surfcamp" Karang Besi, die
mit ner Fahrt durch nen Palmengarten!!!!! beendet wurde.
Die Erwartungen waren gross wo wir wohl aufwachen werden und ich kann nur soviel dazu sagen...
Alle, aber auch wirklich alle Erwartungen wurden übertroffen!
Ein Zimmer mit Veranda von der der Ozean nur 20 m entfernt ist! Eine Aussicht auf
kilometerlange unberührte sumatrische Küste, Surfbreaks und Ruhe!

Kein lärmender Strassenverkehr, keine Hochhäuser, keine STrand- oder Strassenhändler die nur
das grosse Geld von Touris wittern und wir mittendrin, mit ca. geschätzen 50 anderen Surfern
verstreut über die ganze Gegend!
Nein Leute freuen sich noch wenn sie dich sehen und die Kinder rennen auf die Strasse und winken.
Da grüsst man sich schon mal auf der Strasse, zum einen weil man die Leute die mit einem im
Wasser sind gleich kennt und zum anderen weil es kaum Touristen gibt.
Man fährt durch kleine Dörfer, vorbei an Reisfeldern, unberührter Küstenlinie - an der man anstatt
Müll noch Kokosnüsse findet - und über Flüsse auf denen noch in kl. Holzbooten handgefischt
wird.

Und auch wenn ich nicht zum ersten Mal in Asien bin, hat mich dieser kleine Fleck Erde total
umgehauen! Wahrscheinlich ist es die Unberührtheit die man sonst nur noch selten zu sehen
kriegt. Und um nur ein kleines Beispiel zu nennen...
Da ist man surfen und paddelt so durchs Meer und anstatt an Müll oder sonstigen Unrat vorbei
zuschwimmen kommt es doch tatsächlich vor das 3 m vor mir ne Schildkröte an die Oberfläche
kommt.

Wir sind schon seit fast 1 Woche hier und kommt sich vor wie in einer kleinen Blase, in der
einem der Rest der Welt so weit weg vorkommt und man merkt wie wenig man eigentlich braucht.
Fernseher, Kinos, Cafes, Geschäfte, Bars, Autos, Klamotten oder mit was man sich sonst so
beschäftigt oder die Zeit vertreibt.
Was die Frage aufbringt, gewöhnt man sich nach ner Zeit nur einfach daran, und weil man weiss
das es nicht da ist frägt man nicht danach oder ist man einfach nur zufrieden damit was man
hat?

Natürlich vermisse ich solche Dinge ab und an... aber eintauschen mit hier?



Ein typischer Tag hier beginnt um ca.7 Uhr morgens wenn sich langsam jeder zum Pancake bzw.
Omelettefrühstück trifft. Man redet über Surfspots und wos heute hingeht und dann macht
sich jeder bereit (Bikini, Sonnencreme, Surfboard wachsen) und dann gehts los auf der Suche
nach nem aufregenden, erfolgreichen Surf!
Da kommt es schon mal vor das 3-4 Std. wie im Flug vergehen und man erst ausm Wasser kommt
wenn man hungrig wird.

Und dann gehts zurück in unser "Camp" (wobei das aus 7 Zimmern und ner kl. Familie besteht,
die uns das wohlfühlen wirklich einfach machen) wo dann sich auch alle langsam wieder zum
Mittagessen einfinden.
Und das Essen ist mal wieder ein Eintrag für sich wert.
Klar Reis steht ganz oben auf der Liste und ist für alle Asiaten einfach immer da!
Dann gibts entweder chicken, beef oder fish! Als curry, fritiert, gegrillt, süss/sauer oder
schön scharf!
Immer eine ARt Gemüse (wobei das Auberginen-Tomatengemüse wohl mein FAvourit ist und
meistens noch ne andere Beilage mit aufm Tisch kommt.
Ihr seht schlecht gehen tut es einem wirklich nicht und wenn ich nicht jeden Tag surfen würde
müsste ich mir entweder neue Klamotten zulegen oder mehr Yoga machen ;-)
Aber so hält sich des im Gleichgewicht und nachm Mittag wird erst mal gechillt, schon allein weil
es zu heiss wird um sich zu bewegen...
Internet ist superlangsam und es gibt einen Internetstick mit dem man wenn man viel Geduld hat
seine Nachrichten lesen kann.

Was viele sich bestimmt auch schon oft gefragt haben ist wohl die Frage:

"WARUM SURFEN" und glaubt mir ich schreibe das weil ich mich das manchmal selber frage.
Man ist lange lange der Beginner, bis man richtige Wellen (damit meine ich 2 meter hoch)
reiten kann dauert des schon mal Wochen und bis dahin wird man, wenn man den Take off versaut
aber mal so richtig von ner Welle zerschmettert!
Schwimmen und tauchen muss man können und danach wieder die Motivation finden rauszupaddeln,
durch das entgegenkommende Weisswasser mit dem Surfbrett hindurchzutauchen und nen neuen Versuch
zu wagen...
Aber wie gesagt wenn es dann klappt :-) dann weiss man wieder warum.
Ausserdem mag ich die Art wie surfen dem Reisen noch mehr Sinn gibt!
Immer auf der Suche nach nem guten Spot wo das drumherum passt treibt einen vorwärts.

Doch dann und wann holt es einen wieder ein und man wird wieder mit nem anderen Alltag
konfrontiert der soweit weg ist und doch immer wieder sehr vermisst wird.
Das Leben daheim... nicht so sehr was "ich" nicht habe sondern meine Familie und Freunde
bei denen das Leben weitergeht wie meines auch und ich aber nicht dabei sein kann.
Man kann nicht beides haben soviel steht fest und auch wenn ich mit meinem Blog so gut es geht
versuche die Brücke aufrecht zu erhalten sind Tage an denen ich auf der anderen Seite der Welt
sitze und daheim in Deutschland Hochzeiten stattfinden oder Babies auf die Welt kommen hart.

Und da kommt die nächste Frage auf... hat jemand schon das beamen erfunden?

bis zum naechsten Mal Simone

und ich glaub dann sind mal wieder Bilder faellig :-)

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